Akute Bronchitis: Ursachen, Symptome und Behandlung

Wie Sie eine akute Bronchitis erkennen und behandeln

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Akute Bronchitis ist eine häufige Atemwegserkrankung, die besonders in den kälteren Monaten auftritt. Durch eine Entzündung der Bronchien führt die Krankheit zu Husten und anderen Symptomen. Diese Entzündung betrifft die Schleimhaut, welche die Bronchien auskleidet. Lesen Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlung einer akuten Bronchitis.

 

Akute Bronchitis ist oft Folge einer viralen Infektion

Schematische Darstellung der Bronchien in einer menschlichen Lunge

Die akute Bronchitis wird in den meisten Fällen durch virale Infektionen der Atemwege verursacht – etwa durch klassische Erkältungsviren. Zu den häufigsten Viren, die eine akute Bronchitis auslösen können, gehören Rhinoviren, Adenoviren und Influenza-Viren.1 Diese Viren werden überwiegend durch Tröpfcheninfektion, also durch Husten oder Niesen, von Mensch zu Mensch übertragen. Neben viralen Infektionen gehören auch Bakterien zu den Ursachen einer akuten Bronchitis. Bakterien wie Haemophilus influenzae sorgen für eine Infektion der Bronchien und führen zu einer Entzündung.2

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer akuten Bronchitis

Es gibt verschiedene Risikofaktoren für eine akute Bronchitis3

  • Rauchen: Tabakrauch reizt die Atemwege und schwächt das Immunsystem, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. Das betrifft sowohl Aktiv- als auch Passivrauchen.
  • Luftverschmutzung: Schadstoffe in der Luft, wie Feinstaub und chemische Dämpfe, können die Atemwege reizen und Entzündungen begünstigen.
  • Geschwächtes Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, sei es durch chronische Krankheiten oder bestimmte Medikamente, sind anfälliger für Infektionen.

Akute Bronchitis: Symptome ähneln zunächst einer Erkältung

Die akute Bronchitis äußert sich durch eine Reihe von typischen Erkältungssymptomen, die plötzlich auftreten und sich innerhalb weniger Tage entwickeln. Der Krankheitsverlauf kann jedoch von Person zu Person variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem allgemeinen Gesundheitszustand und ob Sie von Risikofaktoren betroffen sind.1 Das sind häufige Bronchitis-Symptome:

  • Husten: Anfangs ist es eher ein trockener Husten, der sich aber im Verlauf der Bronchitis zu einem produktiven Husten mit Auswurf entwickelt. Dann husten Betroffene zähflüssigen Schleim aus den verklebten Bronchien ab. 
  • Schnupfen
  • Halsschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen

Die Dauer von einer akuten Bronchitis variiert zwischen wenigen Tagen bis Wochen – je nach Schwere der Bronchitis.1 Dem gegenüber ist die chronische Bronchitis eine langfristige Erkrankung mit anhaltendem Husten und gereizten Bronchien.3

Diagnose einer akuten Bronchitis

Ärztin hört Lunge eines Patienten mit Stethoskop ab

Zur Diagnose einer akuten Bronchitis wird die Lunge abgehört, um charakteristische Geräusche wie eine rasselnde oder pfeifende Atmung (Giemen) zu erkennen. Darüber hinaus wird der Arzt Fragen zu den Symptomen, deren Beginn und Verlauf sowie zu möglichen Risikofaktoren stellen. Auch Informationen über frühere Atemwegserkrankungen und den allgemeinen Gesundheitszustand sind wichtig. Gegebenenfalls bietet sich eine Blutuntersuchung an, um den Auslöser der Infektion zu bestimmen: Viren oder Bakterien. So kann die richtige Therapie ausgewählt werden.

Wie gehen Sie bei akuter Bronchitis vor

Therapie einer akuten Bronchitis

Eine Bronchitis-Behandlung zielt in erster Linie darauf ab, die Symptome zu lindern und die Genesung zu unterstützen. Nachfolgend lernen Sie die wichtigsten Maßnahmen und Therapien bei einer akuten Bronchitis kennen.

1. Ruhe und Flüssigkeitszufuhr

Viel Ruhe ist entscheidend, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen. Zudem sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um den Schleim auf den belegten Bronchien zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern.

2. Vermeidung von Reizstoffen

Bei einer Bronchitis sollten Sie das Rauchen – auch passiv – unbedingt vermeiden. Zudem kann der Aufenthalt in Umgebungen mit hoher Luftverschmutzung die gereizten Bronchien zusätzlich belasten. Halten Sie sich fern oder tragen Sie eine Atemschutzmaske.

3. Hausmittel bei Bronchitis

  • Inhalieren: Dampfinhalationen mit ätherischen Ölen oder Kochsalzlösung können die Atemwege befeuchten und den Schleim lösen. Nutzen Sie beispielsweise Bronchoforton® Salbe, um ein Inhalat herzustellen.
  • Kräutertees: Warme Tees aus Thymian, Eibisch oder Spitzwegerich können beruhigend wirken und den Husten lindern.

4. Medikamentöse Bronchitis-Behandlung

  • Hustenstiller: Wird die Bronchitis von einem trockenen, quälenden Husten begleitet, können Hustenstiller (Antitussiva) helfen. Silomat® bietet Hustenstiller mit verschiedenen Wirkstoffen für verschiedene Patientengruppen an, die in der Selbstmedikation bis zu zwei Wochen lang eingenommen werden können. 
  • Hustenlöser: Schleimlöser (z. B. Silomat® Hustenlöser Ambroxol) können helfen, den Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern. Falls der Hustenreiz am Abend vor dem Einschlafen hindert, können zeitlich versetzt auch Hustenstiller für Abhilfe sorgen. Wichtig ist, dass Hustenlöser und Hustenstiller nicht zeitgleich eingenommen werden.
  • Antibiotika: Da die akute Bronchitis meist viral bedingt ist, sind Antibiotika in der Regel nicht notwendig. Sie werden nur bei nachgewiesenen bakteriellen (Super-)Infektionen oder bei Risikopatienten eingesetzt.3

Die meisten Fälle von akuter Bronchitis heilen innerhalb weniger Tage bis Wochen vollständig aus. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die Symptome beobachten und bei einer Verschlechterung oder anhaltenden Beschwerden Ihren Arzt aufzusuchen.

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Akute Bronchitis vermeiden

Wenn Sie eine akute Bronchitis vermeiden möchten, können Sie das eigene Ansteckungsrisiko reduzieren.1 Die erste Maßnahme: Versuchen Sie, sich nicht mit der Hand ins Gesicht zu fassen. Denn so können Bakterien oder Viren an die Schleimhäute und schließlich in die Blutbahn gelangen. Wir haben weitere Tipps zur Vermeidung einer Ansteckung für Sie.

  • Hygieneregeln einhalten: Eine gute Handhygiene ist entscheidend, um die Verbreitung von Viren und Bakterien zu verhindern. Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig mit Wasser und Seife – besonders nach dem Husten, Niesen oder Kontakt mit erkrankten Personen.
  • Luftverschmutzung meiden: Versuchen Sie, sich so wenig wie möglich in Umgebungen mit hoher Luftverschmutzung oder Schadstoffen aufzuhalten. Dies gilt besonders für Innenräume mit schlechter Belüftung oder in der Nähe von Industrieanlagen.
  • Kontakt mit Erkrankten vermeiden: Wenn möglich, sollten Sie den engen Kontakt mit Personen, die an einer Atemwegsinfektion leiden, vermeiden.
  1. Gesund.bund.de (2024): Akute Bronchitis (abgerufen am 18.09.2024)
  2. Robert Koch Institut (2021): Haemophilus influenzae, invasive Infektion (abgerufen am 18.09.2024)
  3. Lungeninformationsdienst (2020): Bronchitis: Akut oder chronisch (abgerufen am 02.10.2024)

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