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Husten ist ein häufiger Grund für Arztbesuche und ein Symptom vieler Atemwegserkrankungen. Er kann aber auch auf andere Infektionen hinweisen. Leiden Sie an Husten ohne Erkältung, kann eine Grunderkrankung vorliegen. Beim Erkennen, um welche Hustenart es sich handelt, liefern die Begleiterscheinungen entscheidende Hinweise. Lesen Sie sich hier schlau, welche Arten von Husten es gibt und, wie sie sich unterscheiden.
Welche Arten von Husten gibt es?
Husten wird in der Medizin hinsichtlich seiner Dauer und Form in verschiedene Kategorien eingeteilt. Er lässt sich grob in akuten und chronischen Husten sowie in trockenen und produktiven Husten unterscheiden.
Akuter Husten
Akuter Husten ist eine Form des Hustens, die plötzlich auftritt und in der Regel von kurzer Dauer ist. Man spricht von akutem Husten, wenn er weniger als drei Wochen andauert. Die Ursachen sind vielfältig. Oft ist akuter Husten selbstlimitierend. Das bedeutet, dass er ohne spezifische medizinische Behandlung abklingt. Ist er jedoch schwerwiegend oder tritt mit anderen Symptomen auf, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Reizhusten im Rahmen einer Erkältung kann bis zu 8 Wochen dauern. In diesem Fall spricht man von sub-akutem Husten.
Chronischer Husten
Dauert Husten länger als acht Wochen, handelt es sich um chronischen Husten. Bei Kindern wird die Grenze oft schon bei vier Wochen gezogen. Der Husten kann durch Erkrankungen oder Medikamente verursacht sein. Durch eine ärztliche Abklärung kann die Ursache festgestellt und eine geeignete Behandlung begonnen werden.
Trockener Husten
Trockener Husten (Reizhusten oder unproduktiver Husten) ist ohne Auswurf und strapaziert die Schleimhäute der Atemwege zusätzlich. Er hat keinen positiven Effekt für den Körper und darf mit Hustenstillern gemildert werden. Er ist oft ein Erkältungssymptom und somit unbedenklich, kann aber auch auf Grunderkrankungen hinweisen. Mehr über Ursachen und Behandlung, lesen Sie hier.
Produktiver Husten
Beim produktiven Husten entsteht der Hustenreflex oft durch eine infizierte, gereizte oder entzündete Schleimhaut der Atemwege. Es wird Schleim (Sekret) aus den unteren Atemwegen nach oben transportiert, um diese wieder zu befreien. Erfahren Sie hier mehr über die vielfältigen Ursachen und deren Linderung.
Die Hustenart erkennen
Die Grenzen zwischen den Arten von Husten sind fließend. Zudem finden Patienten es oftmals schwierig zwischen Speichel und Hustenschleim zu unterscheiden. Oder sie überschätzen die Sekretmenge. Laut Hustenleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (Lungenheilkunde) wird Husten erst bei einem täglichen Auswurf von etwa 30 ml (zwei Esslöffel) als produktiv eingestuft.1 Diese Menge erreichen viele Betroffene nicht, auch wenn sie es vermuten, oder ein Schleimgefühl im Hals haben.
Doch oft ist dieses Gefühl nur auf die gereizten Hustenrezeptoren zurückzuführen. Dennoch sollten Sie einen produktiven Husten nicht direkt ausschließen. Durch Beobachtung folgender Punkte können Sie die Hustenarten besser einschätzen:
- Hustenverlauf
- Intensität
- Auswurf
- Farbe des Auswurfes
- Dauer
- Begleiterscheinungen
Husten ohne Erkältung
Wenn wir husten ohne Erkältung, kann das auf eine ernstzunehmende Erkrankung hindeuten. Handelt es sich um Husten mit Schleim ohne Erkältung, kann eine Bronchitis zugrunde liegen. Im Gegensatz kann trockener Husten ohne Erkältung durch Probleme mit der Magensäure, Medikamenteneinnahme oder einen bakteriellen Infekt ausgelöst werden. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie auch nach Abklingen der Grunderkrankung noch sehr lange husten.
Hustenarten richtig behandeln
Bei Husten gibt es nicht „die eine“ Behandlung. Entscheidend für die Therapie ist weniger die Form, sondern vielmehr die Dauer des Hustens. Je nach Hustenart empfehlen sich hustenreizstillende oder schleimlösende Therapien. Manchmal kann auch eine Kombination beider Therapiearten sinnvoll sein, insbesondere wenn die Nachtruhe durch hartnäckige Hustenattacken gestört wird. Liegt die Ursache in einer Grunderkrankung, sollte der Husten bei Behandlung dieser ebenfalls abklingen. Egal, welche Hustenart Sie haben, ob beispielsweise Reizhusten ohne Erkältung oder mit – sobald weitere Symptome hinzukommen oder sich die Beschwerden verschlimmern, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
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Referenzen
1 Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit akutem und chronischem Husten (13.02.18), S. 341.